Filmszene 18

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Wer kennt nicht die Serien „Ein Bayer auf Rügen“ oder „Hallo Robbie“? Seit fast 100 Jahren werden nun schon Filme auf den Inseln Rügen und Hiddensee, sowie in der Hansestadt Stralsund gedreht. Passend zur Jahreszeit erinnern wir diesmal an einen besinnlichen Streifen...

Auf einem Gut bei Schwerin entsteht die Erzählung von Paul und Anna. Er ist Elektriker. Sie hilft in der herrschaftlichen Küche aus. Der Zufall führt sie in diesem kalten Kriegswinter zueinander. Natürlich gespielt, entwickelt sich ihre Liebe und Zuneigung in einer längst vergessenen Welt. Als Kulisse dient ein Mecklenburger Gutshof. Das vielfach von "gesprochenen Gedanken" begleitete Alltagsgeschehen um die beiden Hauptfiguren, zeichnet dabei ein genaues Bild von den hohen Herrschaften, der Kochfrau und ihren Mamsells..
Als Vorlage diente die gleichnamige Erzählung von Hermann Kant. Eher zufällig! - denn Regisseur Ulrich Thein und sein Kamera-Freund Hartwig Strobel suchten im Winter 1967 nach einem Stoff um die Winterpause eines anderen Filmprojektes zu überbrücken. Da an einen einstündigen Film für das Fernsehen gedacht wurde, der zum Zeitpunkt der Olympischen Spiele 1968 ausgestrahlt werden sollte, benötigte man eine entsprechend Kurzhandlung. Die Erzählung fand sich im Band „Ein bisschen Südsee“ von Hermann Kant. Auch wenn sich der anschließende Kontakt zum Autoren auf eine Lesung vor dem Team beschränkte, hielt man sich doch streng an die Vorlage. Die Dreharbeiten für die Innenaufnahmen begannen bei Schwerin. Im Außenbereich ließen sie sich jedoch nicht fortsetzen. Es fehlte an Schnee! Durch einen Beleuchter, der seine Freundin auf der Insel Rügen besuchte, erfuhr man, dass sich die Insel noch in Weiß hüllte. So wurde kurzerhand beschlossen, die Dreharbeiten in Neddesitz auf Rügen fortzusetzen. Entstanden sind so unvergessliche Szenen, wie die, in der Paul per Fahrrad durch die Nacht fährt! Auch das abgebildete Foto (von Hartwig Strobel) wurde in Neddesitz aufgenommen.
Die „Neue Zeit“ urteilte am 20. Juni 1968: „Thein liebt es, Laien mit schauspielerischen Aufgaben zu betrauen, und er erreicht jedesmal außerordentliche Wirkungen dabei. Unverbrauchte Natürlichkeit strahlen Anna und Paul aus in ihrem Spiel... ...Noch etwas kam dem Kollektiv zugute, das Auffinden eines geeigneten Milieus irgendwo um Schwerin und auf Rügen: Szenenbildner und Requisiteur hätten Gutshof und Werkstatt treffender nicht bauen können.“ Anna (Gabriele Fresia) wurde übrigens zufällig für ihre Rolle an einer Dresdner Berufsschule entdeckt und Paul wurde durch Peter Friedrichson – den Bruder des aus dem Kinderfernsehen bekannten „Meister Nadelöhr“ - gespielt.

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